Bekommt die OPEC die Überproduktion in den Griff?

Die Anstrengung, die wichtigsten Ölförderländer wieder unter einen Hut zu bekommen, war für die OPEC (Organisation erdölexportiernder Länder) gewaltig, aber schlussendlich doch von Erfolg gekrönt. Auch die bisherige Quotentreue, die das Förderabkommen verlangte, ist mit den angegebenen 98 Prozent durchaus als Erfolg zu werten. Die Rohölpreise sind seit dem Herbst letzten Jahres deutlich gestiegen und in Folge auch die Kraftstoff- und Heizölpreise.Grafik zur Ölkrise und Macht der OPEC-Staaten

Nun geht es für die Organisation in den nächsten Wochen darum, die zunächst bis zum 30. Juni geltende Regelung fortzuführen, denn auf der anderen Seite nutzten die Schieferöl-Produzenten in Nordamerika die zuletzt gestiegenen Rohölpreise rigeros, um die eigene Förderung schrittweise zu erhöhen. Mittlerweile hat die Zahl der aktiven US-Bohranlagen den höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren erreicht. Die Wirkung scheint zu verpuffen!

Selbst wenn eine Verlängerung des Abkommens jedoch gelingen sollte, wonach er derzeit auch aussieht, gibt es immer mehr Zweifel, ob dies ausreichen wird, um den Ölmarkt nachhaltig wieder ins Gleichgewicht zu bringen. So hat erst kürzlich das renommierte Investmenthaus JP Morgan seine Strategie, auf steigende Ölpreise zu setzen, zumindest vorerst geändert und ihre Long-Positionen mit Verlust glattgestellt.

Das Kartell steckt zweifelsohne in der Zwickmühle. Auf der einen Seite scheint eine Verknappung des Angebotes alternativlos zu sein, da eine Freigabe der Mengen die Ölpreise zum Absturz bringen würde. Andererseits ist jetzt schon klar, dass dadurch weitere Marktanteile, vor allem an die Ölwirtschaft der USA, verloren gehen werden. Auch andere wichtige Ölförderländer wie der Iran und Nigeria, die sich bisher geweigert haben, die eigenen Mengen zu begrenzen, werden dies für sich zu nutzen wissen und wie sich Russland weiter verhalten wird, steht derzeit noch in den Sternen.

Man darf also gespannt sein, was am 25. Mai in Wien beschlosssen wird. Eines scheint aber bereits jetzt festzustehen. Die Rohöl- und somit auch die Heizölpreise werden auf absehbare Zeit günstig bleiben!

Niedrige Ölpreise – Gründe und positive Auswirkungen

Frau tankt günstig

Preiswert heizen, billig tanken, günstig fliegen – der niedrige Ölpreis bringt viele Vorteile. Doch nicht nur Verbraucher macht er glücklich. Auch die Wirtschaft profitiert, da mehr Geld für Investitionen zur Verfügung steht. Ein kostenloses Konjunkturprogramm sorgt für weniger Arbeitslose, und bringt dem Staat die höchsten Steuereinnahmen seit Bestehen der Bundesrepublik.

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Niedrige Ölpreise – Risiken und negative Folgen

CO2-Ausstoß und weitere negative Folgen

Günstige Verbraucherpreise, niedrige Produktionskosten und hohe Steuereinnahmen – der niedrige Ölpreis bietet allen viel Grund zur Freude. Doch er hat auch negative Auswirkungen. Das gilt insbesondere auf lange Sicht. Er sorgt für globale Folgen in unterschiedlichen Dimensionen. Mehr Umweltverschmutzung, weitere Flüchtlingswellen und sogar Staatspleiten sind möglich.

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Heizölpreise – eine Prognose für 2013

Die Preise für Heizöl sind auch in diesem Jahr wieder ein wichtiges Thema. Viele Menschen fragen sich, wie sie sich in Zukunft entwickeln werden. Wie die genaue Preisentwicklung aussehen wird, kann natürlich niemand sicher vorhersagen. Wir wagen jedoch eine vorsichtige Heizölpreise-Prognose für das Jahr 2013.

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Heizölpreise ziehen an

Die Ölpreise steigen weiter an. Für ein Barrel Rohöl mussten an den internationalen Börsen in den letzten Tagen zwischen 109 und 111 US-Dollar gezahlt werden. Für Nordseeöl wurden fast präzise 110 US-Dollar fällig. Der Preis kletterte damit um 20 Prozent gegenüber Ende Juni in die Höhe, als der Preis sogar bis auf 88 Dollar abgesackt war. Auch die Öl-Futures zogen in den letzten Tagen noch einmal deutlich an und legten um bis zu zwei Dollar zu – ohne ersichtlichen Grund, wie viele Analysten meinen. Für Europäer, die sich derzeit mit Heizöl für den Winter eindecken möchten, ist diese Entwicklung jedoch doppelt kritisch, denn sie müssen für jede Preiserhöhung noch einmal mehr zahlen.

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