Ölheizungen gelten heutzutage bei vielen Verbrauchern als teuer und unrentabel. Jedoch ist nicht immer eine komplette Neuinstallation der Heizanlage notwendig. Bereits kleinere Veränderungen können die Heizkosten erheblich senken.
Umwälzpumpe erneuern
Die Umwälzpumpe – auch Heizkreispumpe genannt – transportiert das Wasser vom Wärmeerzeuger zu den Heizkörpern. Umwälzpumpen werden gewöhnlich mit Strom betrieben. Viele ältere Pumpen arbeiten jedoch ineffizient, und verursachen hohe Stromkosten. Wird die alte Pumpe durch eine neue effizientere ersetzt, sind Einsparungen bei den gesamten Stromkosten um etwa 10% möglich.
Alte Heizkessel austauschen
Ältere Heizkessel verbrauchen meist zu viel Energie, da sie einerseits von der Größe überdimensioniert sind, und andererseits die energiehaltige Abgaswärme ungenutzt bleibt. Als ineffizient gelten aus heutiger Sicht Heizkessel, die 15 Jahre oder älter sind. Hier ist eine Umstellung auf die moderne Brennwerttechnik sinnvoll. Ein moderner Brennwertkessel bietet den Vorteil, dass auch die Energie im Abgas der Heizanlage zum Heizen genutzt werden kann. Eine Ölheizung mit Brennwertkessel zählt heutzutage zu den effizientesten Heizsystemen überhaupt. Mit der Umstellung auf Brennwerttechnik lassen sich die Heizkosten im Optimalfall um etwa 30% senken. Die Umrüstung kostet zwar mehrere Tausend Euro. Sie ist jedoch wesentlich günstiger als eine komplette Neuinvestition.
Leitungen dämmen
Wenn Sie Besitzer eines Hauses sind, obliegt Ihnen ohnehin die ordnungsgemäße Dämmung aller Heizungsrohre in unbeheizten Räumen nach den Bestimmungen der Energieeinsparverordnung EnEV. Aber auch wenn Sie eine Wohnung oder ein Haus zur Miete bewohnen, lohnt sich ein Blick auf frei verlegte Rohrleitungen im Keller. Fordern Sie Ihren Vermieter auf, ungedämmte Rohre isolieren zu lassen.
Erweiterung mit Solarthermie
Erweitern Sie Ihre Ölheizung mir einer Solaranlage. Die Kombination aus konventioneller Heizung und Solarthermie spart erhebliche Heizkosten ein. Die Solaranlage kann dabei entweder ausschließlich zur Warmwasserbereitung oder zur aktiven Heizunterstützung genutzt werden. In letzterem Fall können die Heizölkosten um bis zu 35% gesenkt werden. Auch aufgrund der grosszügigen Bafa-Förderung armortisiert sich die Investition bereits nach wenigen Jahren.