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Terror im Irak – Heizölpreise steigen stark an

Terror im Irak - Heizölpreise steigen stark an

Die Ölpreise an den internationalen Rohstoffbörsen sind in der zweiten Juniwoche stark angestiegen. In der Folge stiegen auch die Notierungen für Heizöl hierzulande. Grund hierfür sind die derzeitigen Unruhen im Irak. Da die Lage derzeit unübersichtlich ist, werden weitere Preissteigerungen nicht ausgeschlossen.

Vom Tiefststand zum Höchststand in 8 Tagen

Erst vor wenigen Tagen hatte der Heizölpreis den tiefsten Stand seit fast drei Jahren erreicht. Am 05.06.2014 kosteten 100 Liter der Sorte Heizöl EL schwefelarm (bei einer Abnahmemenge von 3000 Litern beim günstigsten Anbieter) 77,50€. Nur 8 Tage später – am 13.06.2014 – müssen Verbraucher bereits 80,80€ zahlen. Damit hat sich Heizöl innerhalb weniger Tage um ca. 4% verteuert. Der Jahreshöchststand vom 02.01.2014 wurde nur knapp verfehlt.

Erneut politische Unruhen im Irak

Grund für den rasanten Preisanstieg an den Ölmärkten sind neue politische Unruhen im Irak. Die als islamistische Terrorgruppe eingestufte Organisation Isis plant offenbar im irakisch/syrischen Grentgebiet einen radikalislamischen Staat entstehen zu lassen. Die irakische Armee steht dem Ansturm der Dschihadisten bislang machtlos gegenüber. So wurde bereits die US-Regierung um Hilfe gebeten.

Konflikt sorgt für Verunsicherung an den Rohstoffmärkten

Der Irakkonflikt sorgt nicht in der für Unruhen in der Region selbst, sondern beeinflusst auch auf die weltweiten Rohstoffmärkte. Sowohl der Irak als auch das angrenzende Syrien haben immense Erdölvorkommen, und gehören zu den wichtigsten erdölexportierenden Ländern weltweit. Auch wenn es faktisch noch zu keiner Einschränkung der Erdöllieferungen gekommen ist, werten die Märkte Konflikte diesen Ausmaßes als potentiell gefährlich für die weltweite Versorgung. Sie reagieren mit Preisaufschlägen, wodurch sich der Ölpreis verteuert. Im Vergleich zum derzeitigen Irakkonflikt gilt die Krise in der Ukraine lediglich als kleineres Störfeuer.

Schwacher Euro beeinflusst Preisentwicklung ebenfalls

Auch ein schwacher Eurokurs unterstützt den Preisanstieg beim Heizöl. Nachdem die EZB den Leitzins am 05.06.2014 auf ein Rekordtief von 0,15% abgesenkt hatte, fiel der Eurokurs nochmals deutlich. Der Euro ist mit 1,3540USD so günstig wie lange nicht mehr. Ein schwacher Euro verteuert Importgüter wie z.B. Heizöl.

Heizöl – welche Preisentwicklung wird für die nächsten Tage erwartet?

Die Lage im Irak gilt derzeit als sehr unübersichtlich, weshalb sich eine Prognose der Heizölpreise für die kommenden Tage als sehr schwierig gestaltet. So sprechen einige Argumente für einen weiteren Anstieg. Sollte sich die Lage im Irak hingegen etwas beruhigen, sind auch wieder sinkende Heizölpreise möglich. Erfahrungsgemäß reagieren die Märkte recht schnell sowohl in die eine als auch in die andere Richtung. Verbraucher die eine Heizölbestellung planen, sollten die Preisentwicklung der nächsten Tagen abwarten.

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