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Ukraine-Krise verteuert Heizöl – droht Versorgungsengpass?

Heizöl teurer - droht Versorgungsengpass durch Ukraine-Krise

Die Rohstoffmärkte stehen derzeit unter dem Einfluss der sich verschärfenden politischen Lage in der Ukraine. Einschränkungen bei der Versorgung mit Heizöl und Gas gibt es bislang jedoch nicht. Aufgrund der unübersichtlichen Lage ist der Heizölpreis seit Beginn des Konfliktes leicht angestiegen. Da ein Ende der Ukraine-Krise nicht in Sicht ist, können weitere Preisanstiege nicht ausgeschlossen werden.

Lage in der Ukraine verschärft sich

Nachdem sich die Lage auf der Krim beruhigt hat, verschärft sich ein anderer Konflikt – nämlich in der Ukraine. Nachdem es anfangs lediglich zu Massenprotesten der Bevölkerung gegen die Übergangsregierung kam, verschärft sich die Lage zusehends. In den letzten Tagen kam es immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen ukrainischen Soldaten und prorussischen Demonstranten, welche wichtige Regierungsgebäude in mehreren Städten der Ost-Ukraine besetzt halten. In mehrere Provinzen in der Ost-Ukraine leben überwiegend russische Minderheiten, die sich mehr zu Russland zugehörig fühlen, und daher eine Abspaltung von der Ukraine und eine Angliederung an die russische Förderation fordern.

Was bedeutet die Krise in der Ukraine für die Energieversorgung des Westens?

Viele europäische Länder, darunter Deutschland, beziehen einen großen Teil ihres Energiebedarfs in Form von Gas und Öl aus Russland. Die transportierenden Pipelines verlaufen durch das Staatsgebiet der Ukraine. Aufgrund unbezahlter Gaslieferungen lässt sich zumindest nicht ausschließen, dass Russland die Lieferung an die Ukraine drosselt. Dies kann auch indirekt Folgen für die Versorgung der Länder Europas haben.

Was bedeutet ein drohender Versorgungsengpass für die Heizölpreise hierzulande?

Wenn weniger Gas und Öl aus Russland nach Europa fliesst, bedeutet dies zunächst keine Einschränkungen der Versorgung für europäische Länder. Aufgrund voller Öl- und Gasspeicher, deren Kapazität in den letzten Jahren immer wieder erweitert wurden, ist ein Versorgungsengpass für einen Zeitraum von mehreren Monaten ausgeschlossen. Allerdings reagieren die Rohstoffbörsen bereits auf leichte Anzeichen einer Verknappung. So reicht schon ein kleines Drehen am Gas- oder Ölhahn, um die Marktteilnehmer an den Rohstoffbörsen in Panik zu versetzen. Für die Handelspositionen werden so genannte Risikoprämien verlangt, was sich in Aufschlägen bei den Heizölpreisen widerspiegelt.

Hat sich Heizöl im Zuge der Ukraine-Krise bereits verteuert?

Die sehr unübersichtliche politische Lage sorgt dafür, dass die Rohstoffmärkte bisher mit leichten Preisanstiegen reagieren. Die Preise für Heizöl sind im Schnitt um 2 cent pro Liter höher als noch im Februar oder März. Verbraucher zahlen Ende April 2014 für 100 Liter Heizöl EL etwa 80€. Ein noch höherer Preisanstieg wird jedoch durch preissenkende Faktoren bislang vermieden. So verhindert die weltweit gute Versorgungslage, insbesondere die hohen Lagerbestände in den USA, dass die Preisentwicklung eher moderat verläuft. Durch das warme Wetter gibt es zudem nachfrageseitig keine preistreibenden Signale.

Wie werden sich die Heizölpreise weiterhin entwickeln?

Da ein Ende des Konfliktes in der Ukraine derzeit nicht abzusehen ist, ist eine Prognose der weiteren Preisentwicklung schwierig. Kommt es zu einem Bürgerkrieg oder sogar zu einer militärischen Auseinandersetzung Russlands mit dem Westen, können die Heizölpreise zunehmend ins Spannungsfeld geraten und weiter ansteigen. Drastische Preisanstiege sind jedoch aufgrund der jahreszeitbedingt geringen Nachfrage zunächst nicht zu erwarten.

Meine Heizölvorräte gehen zu Ende, sollte ich bestellen oder noch abwarten?

Da unklar ist, wie lange der Konflikt dauert, und wie er sich weiterhin auf die Heizölpreise auswirkt, sollten Heizölverbraucher die noch moderaten Preise für ihre Bevorratung ausnutzen. Mit einem Heizöl-Preisvergleich lässt sich der günstigste Händler in der Region ermitteln. So kann der eine oder andere Cent pro Liter zusätzlich eingespart werden.

Weiterführende Links zum Thema
  • faz.net – Öttinger warnt vor Gasknappheit
  • focus.de – Die Folgen der Russlandkrise auf die Energieversorgung
  • wikipedia.de – Hintergründe zur Krise in der Ukraine
  • wikipedia.de – Russisch-ukrainischer Gasstreit
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