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Ölpreise geraten unter Druck – Gasölpreis und Eurokurs wirken gegensätzlich

Ölpreis und Eurokurs wirken gegensätzlich

Dank sinkender Gasölpreise sowie einer guten Versorgungslage in den USA wird Heizöl für deutsche Verbraucher wieder günstiger. Zuvor hatte ein sinkender Eurokurs im Zuge der Leitzinssenkung der EZB für steigende Heizölpreise in Deutschland gesorgt. Derzeit kompensieren sich Gasölpreis und Eurokurs gegenseitig in der Wirkung.

Verbraucher können aufatmen – Heizöl ist wieder günstiger

Deutsche Heizölhändler können in den letzten Tagen wieder eine steigende Nachfrage verzeichnen. Heizöl ist bundesweit im Schnitt etwa 1,5 Cent pro Liter günstiger geworden als noch vor 10 Tagen. Kosteten 100 Liter Heizöl EL am 09.09.2014 etwa 80€, müssen Kunden am 19.09.2014 nur noch etwa 78,50€ zahlen (100 Liter Heizöl EL Standard Schwefelarm bei einer Abnahmemenge von 3000 Litern beim günstigsten Händler). Der Preisanstieg aufgrund des gefallenen Eurokurses im Zuge der Leitzinssenkung der EZB ist nun wieder egalisiert.

Gasölpreis ist derzeit bestimmender Einflussfaktor

Obwohl sich der Eurokurs von seinem Langzeittief nicht wesentlich entfernt hat, sind die Heizölpreise hierzulande wieder gefallen. Entscheidender Preisfaktor hierfür ist der Gasölpreis. Der Börsenpreis für Gasöl befindet sich mit nur 828 USD / Tonne aktuell auf einem 12-Monatstief. Zum Vergleich: im August 2013 kostete die Tonne Gasöl etwa 960USD / Tonne. Glück für deutsche Heizölverbraucher, denn ein fallender Eurokurs würde bei konstanten Gasölpreisen empfindliche Preissteigerungen verursachen. Somit neutralisieren sich die beiden wichtigsten Preisfaktoren gegenseitig. Gasöl ist das so genannte Mitteldestillat (Vorstufe) für das spätere Heizöl. Aus Gasöl werden zudem ähnliche Brennstoffe, wie z.B. Diesel und Kerosin hergestellt.

Gute Versorgungslage begünstigt Preisrückgang

Ebenfalls günstig wirkt sich die derzeit gute Versorgungslage mit Öl auf die Preise aus. Ein Indikator für die weltweite Versorgungslage sind die Lagerbestandsdaten in den USA. Diese fielen zuletzt höher aus als erwartet. Hohe Ölreserven sind oft ein Zeichen entweder für eine schwächelnde Nachfrage oder ein ausreichendes Angebot auf den Weltmärkten.

Mit welcher Preisentwicklung können Verbraucher in den nächsten Tagen rechnen?

Dass der Heizölpreis weiter sinkt, ist eher nicht zu erwarten. Hierfür müsste der schwächelnde Euro wieder Boden auf den US-Dollar gutmachen. Dies gilt vor dem Hintergrund der derzeitigen Wirtschaftspolitik sowohl in der EU auch in den USA als unwahrscheinlich. Insgesamt werden für die nächsten Tage gleichbleibende oder leicht steigende Heizölpreise erwartet. Das aktuelle Preisniveau ist einigermaßen attraktiv, und eignet sich zum Auffüllen der Heizölvorräte. Wer eine Bestellung plant, sollte aufgrund der hohen Nachfrage eine Lieferzeit von etwa drei bis vier Wochen einplanen. Wer vorab die Konditionen verschiedener Händler vergleicht, kann den einen oder anderen Cent pro Liter sparen. Hier auf unserem Portal können Sie stets die Heizölpreise aktuell abrufen.

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