Ob aufflammender Lybienkonflikt, Krim-Krise oder Kältewelle in den USA – die Heizölpreise bringt derzeit nichts aus dem Gleichgewicht. Trotz genügend preistreibender Faktoren bleiben die Rohstoffmärkte bislang ruhig und der Heizölpreis günstig. Letzterer erreicht sogar mit unter 0,78€ pro Liter ein neues Langzeittief.
In Libyen droht der Konflikt zwischen der neuen Regierung und den Rebellen zu eskalieren. Aufständische haben an der Küste Libyens wichtige Ölhäfen besetzt. Der libysche Ministerpräsident hatte unterdessen gedroht, Öltanker zu versenken, die sich dem Hafen nähern. Ein mit Öl beladender nordkoreanischer Tanker der zum Export von Öl auslaufen sollte, wurde von Regierungstruppen abgefangen.
Auf in Sachen Krimkrise bleibt die Lage weiterhin angespannt. Am Sonntag soll in einem Referendum über die Zukunft der Halbinsel Krim entschieden werden. Es wird erwartet, dass die Krim der russischen Förderation beitritt.
Politische Krisen in wichtigen Ölförderländern können Auswirkungen auf die Versorgung mit Öl und damit auf die Heizölpreise haben. In diesem Fall wirkt sich weder die Krimkrise noch der aufflammende Lybienkonflikt auf die Preise aus. Die Gründe liegen wohl darin, dass von beiden Krisenherden derzeit keine Signale ausgehen, welche unmittelbar auf eine Verknappung der Ölversorgung schließen lassen. Ob dies auch in den nächsten Tagen und Wochen so ist, bleibt natürlich abzuwarten.
Einige preissenkende Faktoren sorgen zusätzlich dafür, dass Heizöl günstig bleibt. So sorgt ein starker Euro (1,3856 USD/EUR am 11.03.2014) für günstige Importpreise. Durch das milde Wetter in Europa wird wenig Heizöl nachgefragt. Trifft ein gleichbleibendes oder wachsendes Angebot auf eine sinkende Nachfrage, sinkt der Preis eines Gutes. Hinzu kommen schwache Konjunkturdaten aus China, was in nächster Zeit eine schwächere Nachfrage nach Öl bedeutet. China gehört zu den Ländern mit dem weltweit größten Ölverbrauch. Zu guter Letzt ist noch die weltweit gute Versorgungslage mit Öl zu nennen. Bei guter Versorgungslage wirken sich politische Krisen nicht so schnell auf die Preisbildung an den Rohstoffbörsen aus.
Eine Heizölbestellung ist bei einem aktuellen Heizölpreis von 0,78€ pro Liter in jedem Fall sinnvoll und ratsam. Da die zukünftige Entwicklung der Krisenherde Krim und Lybien schwer vorherzusagen ist, kann es mit dem billigen Heizöl auch schnell vorbei sein. Wer sich schon für die nächste Heizsaison eindecken möchte, macht garantiert keinen Fehler.