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Aktueller Trend und Tendenz beim Heizölpreis

In den folgenden Charts sehen Sie den Preisverlauf für verschiedene Zeiträume. Die Angabe bezieht sich jeweils auf 100 Liter der Sorte EL schwefelarm. Je höher die bestellte Menge, desto niedriger die Kosten pro Liter. Bei den dargestellten Charts handelt es sich um bundesweite Durchschnittspreise. Den derzeit günstigsten Preis für Ihre Region können Sie über unseren Händlercheck abrufen.

 

 

Verlauf der letzten 5 Jahre

Mit der Abbildung des Verlaufs mehrerer Jahre lassen sich z.B. jahreszeitliche Schwankungen darstellen. Hiermit sind eventuell Rückschlüsse auf einen günstigen Zeitpunkt für den Heizölkauf für eine zukünftige Heizperiode möglich.

 

Tendenz bei Heizölpreisen

Heizölpreise sind heute noch aktuell und morgen schon Schnee von gestern. Sie unterliegen starken Schwankungen. Doch manchmal ist ein kontinuierlicher Verlauf der Preiskurve in eine bestimmte Richtung zu erkennen. Dieser wird als als Tendenz bezeichnet. Hiermit wird möglicherweise sichtbar, wie sich der Preis in den kommen Tagen, Wochen oder Monaten entwickeln wird. Eine Tendenz lässt sich gut an einem am Chart ablesen.

Was ist ein Trend?

Ein Trend beschreibt eine längerfristige tendenzielle Preisentwicklung in eine bestimmte Richtung, welche jedoch auch durch kurzfristige Schwankungen unterbrochen werden kann. Man unterscheidet hierbei zwischen Aufwärtstrends, Abwärtstrends und Seitwärtstrends (Seitwärtsbewegung). Ein Trend lässt sich am besten durch eine grafische Abbildung (Preiskurve oder Chart) darstellen. Unterliegt ein sinkender Verlauf zwar einigen kleineren Schwankungen, behält jedoch ihre grundsätzliche Richtung bei, handelt es sich um einen Trend. Ein Abwärtstrend zeichnet sich durch absteigende Hochpunkte aus, bei einem Aufwärtstrend steigen die Tiefpunkte an. Wenn man nun die Hoch- / Tiefpunkte jeweils mit einer Linie verbindet, lässt sich die grundsätzliche Richtung erkennen. Die eigentliche Aufwärts- oder Abwärtsbewegung verstärkt sich durch den Einfluss des Börsengeschehens, da die Prognose der Marktteilnehmer in die Preisbildung mit einfließen. Hierdurch wird die eigentliche Tendenz verstärkt oder verlängert. Eine einmal eingeschlagene Richtung ändert sich so schnell nicht.

Aufwärtstrend
Abwärtstrend
Seitwärtstrend
Die Preiskurve schwankt zwar, geht jedoch über einen längeren Zeitraum betrachtet eindeutig nach oben.
Die Preiskurve schwankt zwar, geht jedoch über einen längeren Zeitraum betrachtet eindeutig nach unten.
Es kann keine eindeutige Richtung festgestellt werden. Der Heizölpreis verteuert oder verbilligt sich innerhalb eines bestimmten Zeitraums nicht wesentlich.

Wie entsteht er?

Der Trend als Abbildung einer Preisentwicklung resultiert aus dem Zusammenspiel mehrerer Faktoren, welche auf den Heizölpreis einwirken. Es gibt sowohl Faktoren welche sich günstig auswirken, als auch Faktoren welche Öl verteuern. Die Faktoren können hierbei auch gleichzeitig auftreten. Wirken mehrere Faktoren über einen längeren Zeitraum preistreibend / preissenkend, kommt es zu einem Aufwärtstrend / Abwärtstrend. Genauso gut können Preisfaktoren auch gegensätzlich wirken, und sich gegenseitig neutralisieren. Letztgenanntes Phänomen endet häufig in einem Seitwärtstrend. Da Heizöl an der Börse gehandelt wird, kann ein einsetzender Trend zu steigenden oder fallenden Heizölpreisen häufig zum Selbstläufer werden.

  • Beispiel: – aufgrund einer weltweit sehr guten Versorgung mit Öl sinkt der Marktpreis für Rohöl. Das Überangebot lässt auch den Gasölpreis an den Handelsbörsen absinken. Da zu diesem Zeitpunkt keine gegenläufigen Faktoren existieren, sinkt der Heizölpreis kontinuierlich ab. Da auch die Marktteilnehmer an den Handelsbörsen in ihren Prognosen sinkende Preise einkalkulieren, wird der Abwärtstrend zusätzlich verstärkt. Eine Umkehr dieser Tendenz ist daher so schnell nicht abzusehen.

Wann endet er?

Ein bestimmter Trend endet dann, wenn sich die bisherige Preisentwicklung nicht weiter fortsetzt. Hierbei reicht es jedoch nicht aus, wenn es im Rahmen einer mehrtägigen konstanten Entwicklung in eine bestimmte Richtung nur zu einer kurzen Unterbrechung kommt. Damit es zu einer Trendwende kommt, muss auch der nachfolgende Verlauf in eine bestimmte Richtung zumindest mehrere Tage anhalten.

Beispiel für erfolgte Trendwende

Der Heizölpreis steigt 6 Tage hintereinander an. Ab dem siebten Tag fällt er wieder. Der Preisverfall setzt sich jedoch auch in den kommenden Tagen fort. Es hat eine Trendwende eingesetzt.

Beispiel für nicht erfolgte Trendwende

Der Preis sinkt 7 Tage hintereinander. Am achten Tag fällt er, ab dem neunten Tag sinkt er jedoch wieder. Der eigentliche Trend setzt sich somit fort, es hat keine Trendwende eingesetzt.

Wann ist die Gelegenheit günstig?

Ein Preistrend lässt sich unter bestimmten Voraussetzungen nutzen, um den richtigen Zeitpunkt für eine Bestellung zu ermitteln. Denn wer zum richtigen Zeitpunkt Heizöl einkauft, spart Geld. Hierbei gilt es zunächst, den Heizölpreis in einem bestimmten Zeitraum zu beobachten. So kann es sich z.B. bei kontinuierlich sinkenden Kursen lohnen, mit dem Kauf noch etwas zu warten. Doch wie erkennt man nun, wann sich ein Kauf lohnt? Die Auswahl des richtigen Zeitpunktes ist natürlich auch immer davon abhängig, wie groß das eigene Zeitfenster ist, bzw. wie es um den verbleibenden Heizölvorrat bestellt ist. Wir erläutern dies anhand der folgenden Beispiele:

Beispiel 1: Kurzfristig

Der Heizölvorrat der Meiers reicht noch für etwa drei Monate. Da noch eine Lieferfrist von etwa drei Wochen beachtet werden muss, sollten die Meiers möglichst innerhalb der nächsten zwei Monate ihr Heizöl bestellen. So lange bleibt also Zeit, die aktuelle Entwicklung der Heizölpreise zu beobachten. Während der ersten fünf bis sechs Wochen geht die Tendenz eindeutig nach unten. Nach einer kurzen Seitwärtsbewegung scheint die Preiskurve nun nach oben zu drehen. Da dies an mehreren Tagen hintereinander erfolgt, scheint sich ein neuer Trend abzubilden. Die Meiers sollten nun zuschlagen.

Beispiel 2: Jahreszeitlich

Im Frühherbst reicht der Heizölvorrat der Meiers noch für etwa sechs Monate. In den letzten Jahren Heizöl im Spätherbst (November / Dezember) immer recht günstig. Zu Beginn der Heizperiode war der Preis hingegen immer recht hoch. Da der Vorrat der Meiers noch eine Weile reicht, ist es sinnvoll, die Heizölpreise zunächst zu beobachten, und den Kauf in den Spätherbst zu verschieben.

Beispiel 3: Future-induziert

(Future-induzierter Trend) – da an den Handelsbörsen Gasöl-Futurekontrakte zu einem niedrigeren Preis abgeschlossen werden, erwarten die Marktteilnehmer in den kommenden Wochen sinkende Preise. Die Meiers können den einsetzenden Trend abwarten, die Kurse weiter beobachten, und letztlich Geld sparen.

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