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Heizölpreise – eine Prognose für 2014

Eine Heizöl-Preisprognose für 2014

Finanzmärkte, Konjunktur und politische Krisen – auf die Heizölpreise wirken viele Faktoren ein. Viele Verbraucher fragen sich, wie teuer Heizöl im Jahr 2014 sein wird. Wir erstellen anhand der preisbestimmenden Faktoren eine vorsichtige Heizölpreise-Prognose für 2014.

Prognose – diese Preisfaktoren bestimmen den Heizölpreis

Während andere Energiepreise wie Strom, Gas oder Heizpellets stetig steigen, bleiben die Preise für Heizöl seit einiger Zeit konstant oder sinken sogar leicht. Im Januar 2014 hat der Heizölpreis sogar ein Langzeittief erreicht. Um eine Prognose für eine zukünftige Entwicklung der Heizölpreise zu stellen, ist es zunächst notwendig zu analysieren, welche Faktoren die Heizölpreise in der Vergangenheit bestimmt haben. Im nächsten Schritt lassen sich daraus möglicherweise Schlüsse für eine Preisprognose in 2014 ziehen. Als wichtigste längerfristige Faktoren für die Heizölpreisentwicklung gelten das verfügbare Angebot, die weltweite Konjunktur, politische Krisen in bestimmten Ländern, die Finanzmärkte sowie das Wetter.

Angebot

Als Angebot wird die verfügbare Menge an Heizöl definiert. Dazu gehört einerseits die weltweite Versorgungssicherheit mit Erdöl. Diese gilt derzeit aufgrund einer üppigen Vorratshaltung in vielen Ländern als gut. Auch die Zugänglichkeit neuer Ölvorkommen wird derzeit nicht als kritisch betrachtet. Neue Fördertechniken ermöglichen die Erschließung neuer Erdölvorkommen. Auch können die wichtigsten erdölexportierenden Länder jederzeit ihre Förderquoten erhöhen. Solange die Nachfrage durch ein vorhandenes Angebot bedient werden kann, kommt es nicht zu einer Verknappung eines Gutes, und somit auch nicht zu einem Preisanstieg. Für das Jahr 2014 wird aus diesem Grund keine Verteuerung von Heizöl erwartet.

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Die weltweite Konjunktur wird von Experten für 2014 deutlich besser eingeschätzt als noch 2013. Während neue Wachstumsimpulse aus den USA, Japan, China, Indien sowie einigen ostasiatischen Schwellenländern kommen, wird die Eurozone in 2014 insgesamt weiter schwächeln (Quelle: https://www.ifw-kiel.de/wirtschaftspolitik/konjunkturprognosen). Für die Heizölpreise könnte dies auf den ersten Blick einen leichten Anstieg bedeuten. Aufgrund der nicht ausgelasteten Kapazitäten bei der Förderung sowie der guten Versorgungslage mit Erdöl in vielen Ländern gilt ein Preisanstieg beim Heizöl als unwahrscheinlich.

Politische Krisen

Politische Konflikte in bestimmten Regionen können einen erheblichen Einfluss auf den Heizölpreis haben. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Konflikt auf Länder übergreift, die für die weltweite Ölversorgung von Bedeutung sind. Hierzu gehören die OPEC-Staaten, wie z.B. der Iran, der Irak, Kuwait oder Saudi-Arabien. Der Konflikt in Syrien gilt aufgrund der geografischen Nähe zu den OPEC-Staaten grundsätzlich als Risikofaktor für die weltweite Erdölversorgung. Weitet sich dieser Konflikt aus, kommt es an den Rohstoffbörsen zu Aufschlägen in Form von Risikoprämien. Von der Syrienkrise wird demnach in 2014 ein latentes Risiko für die Heizölpreise ausgehen. Auch von anderen Krisenregionen der Welt können Impulse ausgehen, welche das Ölangebot einschränken. Hier sind in erster Linie einige zentralafrikanische Staaten sowie Nordkorea zu nennen. Politische Konflikte lassen sich in einer Prognose schlecht darstellen, die sie meist unvorhersehbar sind.

Euro/Dollarkurs

Der starke Euro gehörte im vergangenen Jahr zu den Preisfaktoren, die Heizöl maßgeblich verbilligt haben. Ob die Heizölpreise auch 2014 so günstig bleiben, hängt davon ab, wie sich das Kursverhältnis zwischen Euro und Dollar weiterhin entwickelt. Bislang scheint sich der Trend des Vorjahres fortzusetzen. Wenn sich die amerikanische Notenbank Fed dazu entschließt, den Leitzins anzuheben, könnte dies den Dollar stärken, und im Gegenzug den Euro schwächen. Eine starke Verteuerung des Dollars kann jedoch angesichts der nicht so rosigen Wirtschaftslage in den USA ausgeschlossen werden. Jedoch kann auch eine leichte Aufwertung des Dollars die Importpreise und und damit die Heizölpreise verteuern. Von dieser Seite könnte es eventuell für 2014 ein Potential zur Verteuerung der Heizölpreise geben.

Börse

An den Börsen hält die gute Stimmung auch zu Jahresbeginn 2014 weiter an. Von einer Trendwende ist aktuell nichts zu sehen. Normalerweise stehen Börsenkurse und Ölpreis in enger Beziehung zueinander. Geht es an der Börse aufwärts, steigen normalerweise auch die Ölpreise an. Seit einiger Zeit scheinen sich die Ölpreise jedoch vom Aktienmarkt abzukoppeln. Trotz immer neuer Höchststände an den Börsen bewegen sich die Ölpreise seitwärts oder sinken sogar. Marktanalysten erklären dieses Phänomen mit der weltweit guten Versorgungslage mit Erdöl. Von den Finanzmärkten werden somit in 2014 wahrscheinlich keine für die Heizölpreise steigernden Faktoren ausgehen.

Wetter

Auch die Temperaturen haben einen großen Einfluss auf den Heizölpreis. Strenge Winter führen zu einer hoher Nachfrage nach Heizöl, und damit zu einer Verknappung des Angebotes und höheren Preisen. Umgekehrt sorgen milde Temperaturen für den gegenteiligen Effekt. Der Winter 2013/2014 ist aufgrund der milden Temperaturen aktuell weit davon entfernt, als Preistreiber für Heizöl eine Rolle zu spielen. Der in diesem Winter geringere Verbrauch führte bislang zu einer Marktsättigung (mehr Angebot als Nachfrage), was die Preise in der Folge sinken lässt.

Fazit

Insgesamt beherrschen momentan die preisdämpfenden Faktoren das Geschehen. Ausgehend von der aktuellen Entwicklung der wichtigsten Preisfaktoren können Heizölverbraucher im Jahr 2014 von stabilen oder sogar leicht sinkenden Heizölpreisen ausgehen. Ein Preiskorridor zwischen 0,75€ und 0,85€ pro Liter Heizöl gilt als realistisch.

Haftungsausschluss

Die erstellte Prognose wurde anhand bisher bekannter Preismechanismen erstellt. Wir weisen jedoch vorsorglich darauf hin, dass aufgrund unvorhergesehener Ereignisse – insbesondere politischer Krisen – niemand in der Lage ist, eine sichere Prognose für einen volatilen Rohstoff wie Heizöl für einen längeren Zeitraum abzugeben. Für ein Eintreffen der Prognose wird ausdrücklich keine Garantie abgegeben.

Wie komme ich als Verbraucher an günstiges Heizöl?

Bei den Heizölpreisen ist es etwa wie bei den Benzinpreisen an der Tankstelle. Sie verändern sich mehrmals täglich, und können auch im Jahresverlauf stark schwanken. Verbraucher können Preisschwankungen zum eigenen Vorteil nutzen, indem sie den Heizölkauf frühzeitig planen, und den Wettbewerb zwischen den Händlern zum eigenen Vorteil nutzen.

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