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Heizölpreis weiterhin günstig – die Rolle der USA im Preisbildungsprozess

Sinkende Börsenkurse und Heizölpreise

Seit Wochen kannte der Heizölpreis nur eine Richtung – nach unten. Nun scheint die Abwärtsbewegung zwar erstmal gestoppt zu sein. Schlechte Konjunkturdaten sowie hohe Erdöl-Lagerbestände aus den USA sorgen jedoch dafür, dass Heizöl hierzulande weiterhin günstig bleibt. Wer jetzt Heizöl bestellt, kann dies zum absoluten Schnäppchenpreis tun. Zu beachten sind etwas längere Lieferfristen beim Handel.

Leichter Preisanstieg – Verbraucher profitieren dennoch von Schnäppchenpreisen

Nach dem Langzeit-Preistief vom 16.10.2014 (an diesem Tag kostete der Hektoliter Heizöl EL durchschnittlich nur 71,20€!) ist in den letzten Tagen eine leichte Erholung der Heizölpreise erkennbar. Am heutigen 23.10.2014 kosten 100 Liter derselben Sorte im bundesweiten Schnitt 72,60€. Trotz der Verteuerung um 1,40 Euro pro 100 Liter können Heizölverbraucher weiterhin zu absoluten Schnäppchenpreisen tanken.

Welche Rolle spielen die USA im Preisbildungsprozess?

Die Hoffnung, dass der Heizölpreis möglicherweise für einen längeren Zeitraum auf diesem niedrigen Niveau verbleibt, könnten sich erfüllen. Bei einer günstigen Konstellation wichtiger Preisfaktoren könnte es sogar einen weiteren Rutsch nach unten geben. Eine sehr wichtige Rolle spielen hierbei einige Faktoren in den USA. Wir erläutern die Hintergründe:

  • Konjunkturentwicklung: – enttäuschende Wirtschaftsdaten aus den Vereinigten Staaten schüren Zweifel an einer baldigen Erholung der weltweiten Konjunktur. An den Börsen ging es in der Folge deutlich abwärts. Auch die Notierungen von Rohöl oder Gasöl waren von den Abwärtsbewegungen betroffen. Sinkende Rohöl- und Gasölpreise sorgen wiederum für günstigeres Heizöl.
  • US-Lagerbestände wachsen: – die Rohöl-Lagerbestände in den USA wachsen weiter an. Dies hat eine preisdrückende Signalwirkung auf die Märkte, da sich das weltweite Öl-Angebot erhöht.
  • Preisstabilisierung durch OPEC-Staaten nicht mehr möglich – die OPEC-Staaten bestimmten viele Jahre den Ölpreis, indem sie die Fördermengen bei Bedarf steigerten oder drosselten. Der bekannte Preismechanismus funktioniert jedoch nicht mehr in dieser Form. Denn die USA fallen nicht nur als wichtiger Öl-Importeur weg, sondern exportieren inzwischen sogar selbst Öl. Hierdurch steigt die weltweit verfügbare Menge an Rohöl, es kommt zu einer Überversorgung. In der Folge sinken Rohölpreise und Gasölpreise, was wiederum den Heizölpreis verbilligt.
Schwacher Euro verhindert noch tiefere Preise

Normalerweise wäre Heizöl noch wesentlich günstiger – wäre da nicht der schwache Euro. Da Rohöl in US-Dollar fakturiert wird, ist das Wechselkursverhältnis von Euro und Dollar von entscheidender Bedeutung für die Preisbildung. Wechselkursbedingt wird für Importwaren – in dem Fall Öl – derzeit ein recht hoher Aufschlag fällig. Mit einem anderen Wechselkursverhältnis wären auch Preise deutlich unterhalb der 70€ pro Hundert Liter denkbar. Der Euro kostet aktuell 1,2650 USD.

Wie geht´s weiter mit den Heizölpreisen?

Die aktuelle Preisentwicklung hat sowohl Potential nach oben als auch nach unten. Zusätzliche Erdöl-Lagerstände in den USA können für weiteren Preisdruck sorgen. Die lahmende Konjunktur in Europa sowie die von der EU-Kommission geplanten Konjunkturmaßnahmen könnten jedoch wiederum den Euro weiter schwächen, wodurch mögliche Preisvorteile wechselkursbedingt aufgehoben werden. Spekulativ orientierte Verbraucher könnten die weitere Preisentwicklung abwarten. Auf Sicherheit bedachte Kunden sind gut beraten, das aktuelle Preisniveau zum Auftanken zu nutzen. Wer jetzt seine Bestellung tätigt, sollte Lieferzeiten von etwa vier Wochen einplanen. Tipp:: mit unserem Heizöl-Preisvergleich, können Sie den einen oder anderen Cent pro Liter zusätzlich sparen!

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