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Heizöl auf 4-Jahrestief – Ölpreise sinken dank guter Versorgungssituation

Sinkende Börsenkurse und Heizölpreise

Die Heizölpreise in Deutschland brechen nach einer etwa dreiwöchigen Seitwärtsbewegung nochmals deutlich ein, und befinden sich nun auf einem Vierjahrestief. Am Vortag hatten bereits die Notierungen für Gasöl und Rohöl nachgegeben. Ursache für den erneuten Preisverfall ist die sehr gute Versorgungssituation mit Öl sowie eine nach unten korrigierte Prognose der weltweiten Ölnachfrage für das Jahr 2015.

Erneuter Preisverfall beendet Seitwärtsbewegung

Die letzten drei Wochen waren von Seitwärtsbewegungen geprägt. Die Preisnotierungen für Heizöl EL bewegten sich während dieser Zeit in einem Korridor zwischen 73 und 75 Euro pro Hektoliter. Nun ist der Seitwärtstrend gebrochen. Am heutigen 14.11.2014 kostet die günstige Standard-Heizölsorte im bundesweiten Schnitt nur noch 71,20€. Die Heizölpreise befinden sich damit auf einem 4-Jahrestief, das letzte Mal war Heizöl im November 2010 so günstig.

Ölpreise geben erneut nach

Die Ursache für den erneuten Preisrutsch ist schnell ausgemacht. Ein Blick auf die aktuellste Preisentwicklung von Gasöl und Rohöl erklärt den Zusammenhang. Beide Vorläufersubstanzen, insbesondere jedoch das Mitteldestilat Gasöl gehören zu den wichtigsten preisbestimmenden Faktoren von Heizöl.

  • Gasöl – betrachtet man die Preiskurve von Gasöl, ist bereits seit Juli 2014 ein deutlicher Abwärtstrend sichtbar. Die Gasölnotierungen haben seitdem über 20% ihres damaligen Wertes eingebüßt. Kostete die Tonne im Juli 2014 noch etwa 670€, zahlen Marktteilnehmer am 14.11.2014 lediglich noch 560€. Allein in den letzten 3 Tagen fiel der Gasölpreis nochmals um 5%. Insbesondere der Preisrutsch der letzten 3 Tage ist für das aktuelle Preistief von Heizöl verantwortlich.
  • Rohöl – ein weiterer wichtiger, wenn auch nicht ganz so bestimmender Preisfaktor ist das Rohöl. Auch hier ist bereits seit Juni 2014 ein klarer Abwärtstrend sichtbar. Kostete das Barrel Brent Crude Ende Juni noch 84€, sind es am heutigen 14.11.2014 gerade noch 62,50€. Auch hier verstärkt sich die Abwärtsbewegung. Allein in den letzten 5 Tagen verbilligte sich das Barrel Rohöl um 4 Euro
Gute Versorgungssituation und sinkende Nachfrageprognose drücken Ölpreise

Wenn das Angebot eines Gutes steigt, oder die Nachfrage danach sinkt, fällt der Preis. Mit diesem einfachen Zusammenhang lässt sich die aktuelle Situation an den Ölmärkten prinzipiell erläutern. In Bezug auf die Ölpreise lassen sich Veränderungen sowohl angebots- als auch nachfragebedingt feststellen.

  • Was hat sich angebotsseitig verändert? – die Welt schwimmt im Öl. So lässt sich die derzeitige Versorgungslage durchaus bezeichnen. Die OPEC-Staaten sehen sich einer zunehmenden Konkurrenz ausgesetzt. Insbesondere die USA und Kanada sorgen dafür, dass das weltweite Ölangebot steigt. Gefördert wird das zusätzliche Öl in Nordamerika selbst. Mit der in Deutschland umstrittenen Fracking-Methode können Ölquellen angezapft werden, die noch vor ein paar Jahren als unzugänglich galten. Durch den neu entstandenen Wettbewerb können die OPEC-Staaten die Preisschraube nicht mehr so wie früher anziehen. Letztere sind heute vielmehr darauf bedacht, die Preis niedrig zu halten, um im Kampf mit der neuen Konkurrenz aus Nordamerika zu bestehen.
  • Was hat sich nachfrageseitig verändert? – die US-Energiebehörde IEA hat die Verbrauchsprognose für 2015 nach unten korrigiert. Im nächsten Jahr wird somit voraussichtlich weniger Öl nachgefragt als ursprünglich gedacht. Insbesondere aus den USA wird die Öl-Nachfrage weiter zurückgehen, da sich Amerika zunehmend selbst mit Öl versorgt. Zudem sorgen schwache Konjunkturprognosen – insbesondere aus Europa – für eine gedämpfte Stimmung an den Börsen.
Sollten Heizölverbraucher jetzt auftanken oder wird es noch billiger?

Der Zeitpunkt für eine Heizölbestellung ist durchaus als sehr gut zu bezeichnen. Mit dem günstigsten Preis seit 4 Jahren bietet sich für Heizölverbraucher ein attraktives Sparpotential. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte die Gunst der Stunde nutzen. Jedoch sind aufgrund der aktuellen Marktlage weitere Preissenkungen nicht ausgeschlossen. Verbraucher die zum spekulieren neigen, könnten auch die Entwicklung der nächsten Tage abwarten. Tipp: ermitteln Sie mit unserem Heizöl-Preisvergleich den günstigsten Händler, und nutzen Sie zusätzliches Sparpotential!

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