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Heizölpreis steuert auf neues Jahreshoch zu

Die Preise für Heizöl steigen in den letzten Tagen und Wochen kontinuierlich an und scheinen auf ein neues Jahreshoch abzuzielen. Welche Hintergründe die derzeitige Heizölpreisentwicklung hat, möchten wir Ihnen genauer darlegen.

Hohe Rohölkosten

Allein die Kosten für das Barrel Brent Crude aus der Nordsee sind innerhalb einer Woche um 7,5 Prozent beziehungsweise von 100 auf 107,50 US-Dollar gestiegen. Der durchschnittliche Heizölpreis stieg im gleichen Zeitraum um circa 4 Prozent an. Der Börsenwert des Gasöles, der für den Heizölpreis große Bedeutung hat, erhöhte sich an der Londoner Börse um 6 Prozent. Im Vergleich zum Jahrestief vom 25. Juni haben sich die Heizölpreise deutschlandweit durchschnittlich um mehr 12 Prozent verteuert.

Regionale Unterschiede beim Heizölpreis

Es sind aber durchaus auch regionale Unterschiede zu verzeichnen. Stieg der Preis für Heizöl EL Standard beispielsweise in München nur um 7,7 Prozent, müssen Bewohner der Stadt Hamburg 14,7 Prozent mehr zahlen. Die niedrigen Heizölpreise um den 25.06.2012 hatten auch einen wochenlangen Lieferstau zur Folge, da viele Kunden natürlich in dieser Zeit geordert haben. Dieser Stau wird jetzt kontinuierlich abgebaut.

Gründe für die gesteigenen Rohölpreise

Es gibt eine Vielzahl an Gründen, die zu einer Steigerung des Rohölpreises führen, und damit auch die Heizölpreise aktuell beeinflussen. Eine nicht unerhebliche Rolle spielen sicher die unübersichtliche Lage in Syrien, aber auch die Eskalation im Atomkonflikt mit dem Iran. Auch ein bereits beendeter Streik der norwegischen Ölarbeiter könnte zur Erhöhung des Rohölpreises beigetragen haben. Zudem wurden aber auch die Knappheitsprämien im deutschen Heizölmarkt abgebaut, die sicher jetzt auch zum Teil auf die Heizölkosten umgelegt werden. Ein weiterer Grund für die gestiegenen Heizölpreise ist der schwache Euro. Lag dieser noch vor einigen Wochen bei 1,40 US-Dollar und mehr, steht er heute bei circa 1,22 respektive 1,23 US-Dollar. Die Lage in Spanien und anderen europäischen Ländern trägt sicher auch nicht zur Stabilisierung des Euro-Kurses an bei.

Wann sinkt der Heizölpreis wieder?

Dies kann niemand genau vorhersagen. Ganz im Gegenteil, es wird damit gerechnet, dass der Heizölpreis auf ein neues Jahreshoch steigt. Entspannt sich der Atomkonflikt mit dem Iran in den nächsten Wochen oder Monaten wieder, kann dies eine Preissenkung des Rohöles zur Folge haben. Aber auch, wenn der Euro-Rettungsschirm vor dem Bundesverfassungsgericht eine Niederlage erfährt, kann sich dies postiv auf einen niedrigeren Heizölpreis auswirken. Hoffen wir, dass die Heizölpreise in den nächsten Tagen und Wochen wieder den Weg nach unten finden. Dies kann beispielsweise mit einer geringeren Nachfrage in den USA, aber auch in China einhergehen.

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