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Heizölpreis gibt unverhofft nach

Seit dem kurzen Zwischentief im Frühjahr haben die Heizölpreise wieder kräftig angezogen, und erreichten im Spätsommer einen Höchststand. Befeuert wurde die Heizölpreisentwicklung durch verschiedene wirtschaftliche und politische Faktoren. So spielte auch in der Sommerpause die Eurokrise eine herausragende Rolle, die erst mit der Entscheidung des deutschen Bundesverfassungsgerichts in der vergangenen Woche wieder etwas entschärft wurde. Allgemein sind die Märkte nun wieder etwas optimistischer, was die Eurorettung angeht.

Schlechte Konjunkturdaten aus China und den USA

Gleichzeitig haben schlechte Konjunkturdaten sowohl in China als auch in den USA die Wachstumsprognosen weiter eingetrübt. Immerhin scheint sich zumindest in den Vereinigten Staaten eine leichte Erholung am Arbeitsmarkt abzuzeichnen. Der Dollarkurs ging signifikant zurück und führte zu einem weiteren Preisanstieg an den Ölmärkten. Viele Spekulanten möchten ihre Währungsrisiken reduzieren, und wieder mehr in Rohstoffe investieren.

Heizölpreise gingen im Sommer weiter nach oben

Für den heimischen Heizölpreis blieben diese Entwicklungen nicht ohne Auswirkungen, zumal auch die Benzin- und Dieselpreise die Verbraucher in den vergangenen Wochen wieder stärker belastet haben. Dabei ist die Versorgungslage trotz der politischen Krisen im Nahen Osten nach wie vor ausreichend gesichert. Kurzfristige Schwankungen ergaben sich außerdem aus den ersten Stürmen der Hurrikan-Saison im Golf von Mexiko. Hier stehen zahlreiche Ölbohrinseln, die bei schlechtem Wetter ihren Betrieb einstellen. Zu wirklichen Problemen kommt es dort aber erst dann, wenn Stürme die Förderanlagen nachhaltig beschädigen, was in diesem Jahr bisher nicht der Fall gewesen ist.

Politische Situation beunruhigt Märkte

Auf der politischen Seite wirken sich die bevorstehenden Wahlen in den USA bislang kaum auf die Ölpreise aus. Das könnte sich dann ändern, wenn die Situation mit dem Iran doch noch eskalieren sollte. Das Land droht bereits seit einigen Monaten mit einer Blockade des Zugangs zum Persischen Golf, was die Ausfuhr von Rohöl aus den anderen Golfstaaten ebenfalls betreffen würde. Der Iran selbst kann derzeit kaum noch Öl exportieren, weil das Embargo mittlerweile volle Wirkung entfaltet. An Brisanz gewonnen hat der Faktor Naher Osten wieder durch die Unruhen im Zusammenhang mit dem Anti-Islam-Video. Aufgrund der Eskalationsrisiken setzen die Ölmärkte üblicherweise einen höheren Preis an.

Plötzlicher Rückgang der Heizölpreise

Aktuell geben die Heizölpreise allerdings unerwartet nach und notieren um einige Prozentpunkte niedriger als in den Vorwochen. Um den weiteren Anstieg der Rohölpreise zu begrenzen, erwägen westliche Staaten die Freigabe strategischer Ölreserven. Dies soll zusammen mit einer geringeren Nachfrage durch die Industrie zu einer Normalisierung der Ölpreise führen.

Die Gelegenheit ist günstig

Die Gelegenheit zum Heizöl kaufen scheint derzeit günstig. Verbraucher sollten die Heizölpreise sorgfältig beobachten und Angebote vergleichen.

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