In den letzten 3-4 Monaten war Heizöl vergleichsweise günstig. Der bevorstehende Syrienkonflikt könnte der moderaten Preisentwicklung jedoch ein Ende setzen. Auf dem deutschen Heizölmarkt sind bereits erste Anzeichen eines Preisanstiegs erkennbar.
In den letzten Monaten wurden deutsche Verbraucher von vergleichsweise günstigen Heizölpreisen regelrecht verwöhnt. Doch mit dem günstigen Heizöl könnte es jetzt erst mal vorbei sein. Seit feststeht, dass ein militärischer Einsatz der USA im Syrienkonflikt unmittelbar bevorsteht, ist eine deutliche Reaktion an den Börsen zu verzeichnen. Während die Aktienkurse weltweit einbrechen, steigen die Rohstoffpreise spürbar an.
Ein wichtiger Preisbildungsfaktor für den deutschen Heizölpreis ist der so genannte Gasölpreis. Der Gasölpreis bezeichnet den Börsenwert von Heizöl und Diesel. Dieser stieg in allein in den letzten zwei Tagen von ca. 940 Dollar auf nun 973 Dollar. Dies ist eine Steigerung von mehr als 3%. Der Preis für Gasöl ist damit auf dem höchsten Stand sein Februar 2013. Auch der Rohölpreis (Brent Crude Nordseeöl) hat sich allein in den letzten zwei Tagen um 5 Dollar auf nun 116 Dollar je Barrel verteuert.
Syrien spielt auf dem weltweiten Ölmarkt nur eine untergeordnete Rolle. Die geringen Ölexporte des Landes sind zudem bereits mit dem Beginn des Bürgerkriegs zum Erliegen gekommen. Ein Risiko für die Versorgung mit Öl geht somit nicht von Syrien selbst aus. Eine Gefahr für den weltweiten Ölhandel wird eher in einer Ausweitung des Konfliktes gesehen. Eine Schlüsselrolle hierbei spielt dabei der Iran, welcher als politischer Verbündeter von Syrien gilt. Zwar wird ein direktes militärisches Eingreifen des Iran in den Konflikt eher nicht erwartet. Jedoch sehen Experten eine Gefahr für die weltweite Ölversorgung darin, dass der Iran die Straße von Hormus sperren könnte. Die Straße von Hormus ist eine Meeresenge, in der Schiffe die Hoheitsgewässer des Iran durchfahren müssen. Hier verlaufen die meisten Ölexporte für Europa, die USA und Japan. Die Straße von Hormus gilt somit wichtigster Versorgungsweg für den weltweiten Ölhandel.
Leider fällt der Syrienkonflikt genau in die Zeit, in der sich viele Kunden bereits mit Heizöl für die nächste Heizperiode eindecken möchten. Momantan wird damit gerechnet, dass die Heizölpreise hierzulande aufgrund des Konfliktes in Syrien weiter ansteigen werden. Eine längerfristige Prognose zur Preisentwicklung ist nur schwer möglich, und hängt vom weiteren Verlauf der Krise ab. So wird ein eskalierender oder länger andauernder Konflikt wahrscheinlich zu höheren Preisen am Heizölmarkt führen. Genausogut kann ein schnelles Ende des Konfliktes die Märkte wieder beruhigen.
Wer mit einem einem länger andauernden Krieg in Syrien rechnet, sollte die im Moment noch moderaten Heizölpreise nutzen, und seine Tanks für die bevorstehende Heizperiode auffüllen. Hier auf heizoelpreise24.net können Verbraucher die Preise verschiedener Händler vergleichen, und den günstigsten verfügbaren Heizölhändler in der Region auswählen.