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Preisentwicklung lässt Heizölkunden hoffen

Nachdem im vergangenen Monat die Heizölpreise wieder an ihr Jahreshoch-Niveau herangekommen waren, gab es in den letzten 10 Tagen erhebliche Abschläge bei den Ölpreisen insgesamt. Dies wirkte sich nicht nur auf die Besteller von Heizöl aus, sondern auch auf die Situation an den Tankstellen, wo der Liter Benzin (Super, E5) vielerorts für rund 1,60 Euro zu haben war. Noch vor wenigen Wochen hatte der Preis an der 1,80-Marke gekratzt.

Preisdruck führt zu längeren Lieferzeiten bei den Händlern

Beim Heizöl sieht es ähnlich aus. Die Heizsaison hat nunmehr begonnen und die Kunden warten auf den richtigen Bestellzeitpunkt. Die Abschläge der vergangenen Woche haben zu Lieferzeiten bei den Heizölhändlern geführt, weil die Nachfrage entsprechend nach oben ging. So liegen die Heizölpreise aktuell je nach Berechnungsgrundlage zwischen 92 und 94 Cent pro Liter.

Entwicklung im Nahen Osten beeinflusst Heizölpreis

Die Hauptfaktoren für die Heizölpreisentwicklung sind zum teil die gleichen wie für den Rohölpreis. Zudem spielen beim Heizöl die Witterung, Kosten für Logistik sowie die lokale Nachfrage eine Rolle. Der goldene Oktober mit seinen ungewöhnlich warmen Temperaturen der letzten Woche hat zumindest nicht preistreibend gewirkt. Ein plötzlicher früher Frosteinbruch würde das ändern. So aber richtet sich der Preis für Heizöl derzeit nach politischen und wirtschaftlichen Faktoren. Besser – oder zumindest nicht schlechter – sieht es momentan in Sachen Eurokrise aus, die nach wie vor über den Finanz- und Rohstoffmärkten schwebt. Die Situation im Nahen Osten hat jedoch naturgemäß den größten direkten Einfluss auf die Preisentwicklung. Der Iran mit seinem Atomprogramm spürt die Embargos der westlichen Welt immer stärker und hat einen starken Rückgang seiner Einnahmen durch Ölexporte zu verkraften. Damit hofft die Staatengemeinschaft, das Land zum Einlenken bewegen zu können.

Weiterer Rückgang der Heizölpreise möglich

Obwohl Syrien keine nennenswerten Ölexporte tätigt, spielt die explosive Situation dort eine weitere Rolle für die nervöse Preisbildung an den Märkten. Immerhin scheint eine Eskalation auf Nachbarländer möglich zu sein. Vor allem der instabile Libanon könnte in die Gewaltspirale einbezogen werden. Auch die Kriegsgefahr mit dem NATO-Land Türkei belastet die Ölpreisentwicklung. Dem gegenüber stehen die wirtschaftlichen Faktoren, denn die Lagermengen in den Industriestaaten sind derzeit ausreichend, während der Verbrauch aufgrund der nachlassenden Konjunktur sogar in China zurückgegangen ist. Durch diesen Nachfragerückgang wird die derzeitige Abflachung bei den Ölpreisen begünstigt. Sollte es zu keinen dramatischen Veränderungen bei Eurokrise und im Nahen Osten kommen, könnte es vor Einsetzen der ersten Frostperiode in den nächsten Wochen zu weiteren Nachlässen beim Heizöl kommen.

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