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Öl-Brennwerttechnik

Die technisch ausgereifte und bewährte Öl-Brennwerttechnik ist besonders energieeffizient und umweltfreundlich, da sie den Brennwert (Energiegehalt) des Brennstoffs fast vollständig nutzt.

So funktioniert es

Moderne Öl-Brennwertkessel erschließen im Gegensatz zu herkömmlichen Brennkesseln neben der Wärme aus dem Verbrennungsvorgang auch einen erheblichen Teil der Abgaswärme sowie die Kondensationswärme des Wasserdampfes („latente Wärme“), der nach der Verbrennung von Heizöl im Abgas enthalten ist. Die Kondensationswärme wird unmittelbar auf das Heizwasser übertragen. Konventionelle Heizkessel verzeichnen dagegen allein durch Nichtausnutzung der latenten Wärme einen Energieverlust zwischen 6 und 11 Prozent.

Grafik zur Funktionsweise der Öl-Brennwerttechnik

Bei Brennwertheizungen entwickeln sich kühlere Rauchgase als bei früheren Heizungsmodellen, wodurch Kondensfeuchtigkeit im Kamin entstehen könnte. Daher wird bei Installation eines Brennwertkessels ein nicht poröses und säurebeständiges Abgasrohr aus Edelstahl oder Kunststoff, bei Neubauten auch ein keramikbeschichtetes Rohr durch den Kamin gezogen, um eine Durchfeuchtung des Kamins zu vermeiden. Die Kondensat-Flüssigkeit läuft im Kaminrohr zurück, und gibt ihre Wärme im Heizgerät ab, was die verfügbare Wärmemenge um sechs Prozentpunkte erhöht.

Kondensation wird durch eine niedrigere Heizgastemperatur ermöglicht

Um eine Kondensation zu ermöglichen, wird die Heizgastemperatur unter den Taupunkt abgesenkt, der z. B. bei Heizöl EL etwa 47 °C beträgt, während die Gastemperatur bei Niedertemperaturtechnik 160 °C erreicht. Allein diese Temperaturdifferenz führt bei Einsatz der Brennwerttechnik zu einer zusätzlichen Energieausbeute von weiteren vier Prozentpunkten.

Heizkosten

Die Öl-Brennwerttechnik, die sowohl in Neubauten als auch anlässlich einer Heizungsmodernisierung installiert werden kann, weist einen besonders hohen Brennwert von bis zu 99 Prozent auf. Ihr Nutzungsgrad liegt damit etwa 7 bis 9 Prozent oberhalb der Werte von Niedrigtemperaturkesseln. Die Ersparnis beim Heizölverbrauch gegenüber Niedertemperaturkesseln liegt bei etwa 10% jährlich. Bei einem Wechsel von einer älteren Standardheizung auf moderne Brennwerttechnik beträgt die Ersparnis bei den Heizkosten sogar bis zu 30%.

Anschaffungskosten

Der geringe Brennstoffverbrauch und die überschaubaren Anschaffungskosten eines Öl-Brennwertkessels gewährleisten, dass sich eine Investition in die moderne Heizungstechnik bereits nach einigen Jahren amortisiert.

Umweltfreundlichkeit

Öl-Brennwertheizungen sind zudem ausgesprochen umweltfreundlich: Sie benötigen nicht nur geringe Brennstoffmengen, sondern zeichnen sich auch durch einen gegenüber anderen Heizungssystemen deutlich reduzierten Schadstoffausstoß aus. Gegenüber modernen Niedertemperaturkesseln verursachen Öl-Brennwertheizungen um zehn Prozent und gegenüber älteren (Konstanttemperatur-) Ölheizkesseln um dreißig Prozent geringere Kohlendioxid-Emissionswerte. Die modernen, zukunftssicheren Öl-Brennwertheizungen erlauben sogar eine bis zu zehnprozentige Beimischung von Bioheizöl.

Unkomplizierte Installation

Auch die unkomplizierte Installation spricht für Öl-Brennwertheizungen. Wird zwecks Heizungsmodernisierung eine Öl-Brennwertheizung eingebaut, so ist zumeist keine Veränderung anderer Heizungselemente wie Tank, Heizkörper oder Rohrleitungen erforderlich. Wegen der niedrigen Abgastemperaturen reichen preiswerte Abgasleitungen aus, die durch den Schornstein gezogen werden können, und damit eine eventuell nötige Schornsteinsanierung überflüssig machen.

Kombination mit Solarthermie

Öl-Brennwertheizungen lassen sich zudem ideal mit Solarthermie kombinieren. Die Solaranlage lässt sich sowohl für die Warmwasserbereitung als auch als Heizungsunterstützung nutzen. In Ein- und Zweifamilienhäusern decken solarthermischen Anlagen bis zu 60 Prozent der für die Warmwasserbereitung oder 35 Prozent der insgesamt zur Wärmeerzeugung benötigten Energiemenge ab, und führen damit zu einer weiteren Reduzierung des Brennstoffverbrauches einer Öl-Brennwertanlage.

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